logo

Nikkor AF-S f/2.8 G 40mm Erfahrungsbericht aus der Praxis

Nikkor 40mm 2.8G

Nikkor 40mm f/2.8 – günstig und scharf!

Das Nikkor 40mm Micro 2.8G* erschien Mitte 2011 und kam 2012 in meine Fototasche. Vor der Nikon D5300* war es mein Immerdrauf Objektiv auf der Nikon D5100*. Die Nikon D5300* löst etwas höher auf als die Nikon D5100*, selbst damit hat das Nikkor 40mm* keine Probleme. Es ist nur auf reine DX-Kameras (APS-C) von Nikon ausgelegt.

AF-S DX Micro-NIKKOR 40 mm 1:2,8G

AF-S DX Micro-NIKKOR 40 mm 1:2,8G

Das Nikkor 40mm* bietet eine Offenblende von 2.8 und ist somit auch für available light Fotografie geeignet. Bei vielen Objektiven muss erst einmal abgeblendet werden, um die beste Schärfe des Objektives zu erhalten. Somit sind diese bei Offenblende oft unbrauchbar, dies ist bei dem Nikon Objektiv nicht der Fall. Es bietet bereits ab Blende 2.8 eine sensationelle Schärfe, somit ist abblenden nicht notwendig. Umgerechnet vom APS-C Sensor auf das Kleinbild entsprechen die 40mm Brennweite 60mm. Das Objektiv ist Makrogeeignet und besitzt eine Naheinstellgrenze ab Sensorebene von 0,163m somit bleiben vor dem Objektiv nur wenige cm. Der Autofokus arbeitet gut und schnell, dieser kann durch einen kleinen Schalter am Objektiv von unendlich bis 0,2m begrenzt werden. Dies hat den Vorteil, dass der Autofokus nicht den Makrobereich anfährt. Durch das Umschalten von unendlich bis 0,2m kann entsprechend schneller fokussiert werden. Mit einem Gewicht von 235g und 7cm Länge ist es ein relativ kompaktes Objektiv. Einen eingebauten Bildstabilisator gibt es nicht, dies ist jedoch bei der Brennweite von 40mm auch kaum erforderlich. Wer das Objektiv in die Hand nimmt merkt bereits, dass hier sehr viel Plastik verbaut wurde, dies hat jedoch keinerlei Auswirkung auf die Bildqualität. Im Lieferumfang enthalten ist die zugehörige Sonnenblende sowie ein Objektivsäckchen zur Aufbewahrung, falls das Objektiv mal nicht an der Kamera im Einsatz sein sollte.

Fokusiert: unendlich

Fokussiert: unendlich

Mittlerweile ist es mein Lieblingsobjektiv geworden und war vor dem Sigma 17-70 2.8-4.0 mein Immerdrauf Objektiv. Ich benutze es überwiegend für die Naturfotografie, da auch mit der bereits oben erwähnt Naheinstellgrenze schöne Bildgestaltungen möglich sind. Wer jedoch überlegt mit dem Objektiv Insektenmakros zu schießen, wird sich aufgrund der Flucht der Insekten schwer tun. Ich habe auf dem Nikkor 40mm als einziges Objektiv einen UV-Filter angebracht, da wie Ihr auf den Bildern sehen könnt, beim Fokussieren in der Naheinstellgrenze der Tubus herausfährt und man somit gelegentlich an Objekten anstößt, dass hierbei die Frontlinse nicht verkratzt, habe ich den UV-Filter montiert. Da ich bei meiner Kamera den Fokus vom Auslöser gelöst habe und mit der AE-L/AF-L Taste fokussiere, ist die Rutschkupllung des Autofokus super. Das heißt, dass der Autofokus genutzt werden kann aber auch ohne Umschalten manuell fokusiert werden kann. Somit kann ich jederzeit ohne lästiges Umschalten eingreifen, falls dies nötig sein sollte. Leider ist es oft der Fall, dass durch das Objektiv bei Makroaufnahmen Abschattungen durch das Objektiv selbst eintreten, das sollte bei der Positionierung zum Motiv bedacht werden.

Fokusiert: 0,162m

Fokusiert: 0,162m

Da sich in meiner Fototasche kein Nikkor 50mm 1.8G* befindet, nutze ich auch für Portraits oft das Nikkor 40mm, da dies auch ein sehr schönes Bokeh liefert. Durch die hohe Auflösung der Nikon D5300* kann man dann noch entsprechend mit Ausschnitten aus dem Bild arbeiten.

Wer in die Makrofotografie  bzw. Naturfotografie einsteigen will, macht mit diesem Objektiv nichts falsch. Es kostet knapp über 260 Euro und ist somit um einiges günstiger als andere Makroobjektive, welche eine ähnliche Schärfe bieten. Ebenso bietet es einen guten Kompromiss zwischen dem Nikkor 35mm* sowie dem Nikkor 50mm*.

Fazit:

Das Nikkor 40mm* ist ein gelungenes, leichtes Immerdrauf Objektiv von Nikon. Ich würde es jedem empfehlen, der in die Portrait und Naturfotografie einsteigen will, da das Objektiv sehr vielseitig ist für schmales Geld. Wer sich jedoch auf Makrofotografie spezialisieren will, sollte zu längeren Brennweiten wie 85mm und 105mm greifen. Hier ist die Naheinstellgrenze länger und somit besteht kaum Fluchtgefahr der Insekten.

Beispielbilder:

Bei den Beispielbilder könnt Ihr euch vom schönen Bokeh sowie der Schärfe überzeugen. Die ersten drei Bilder wurden mit der Nikon D5300* geschossen und die letzten drei mit der Nikon D5100*.

*) Bei den mit einem Stern (*) gekennzeichneten Links handelt es sich um externe Partnerlinks. Wenn Ihr über solch einen Link bestellt dann könnt Ihr mich unterstützen. Die Produkte werden dadurch für euch nicht teurer!

One Response

  1. Ich habe heute mal das 40mm auf die D5500 gesetzt und war ein bisschen unterwegs. Neulich hatte ich das FX 50mm drauf, was ja dann 75mm entspricht. Im Vergleich sind Landschaftsaufnahmen mit dem 50mm schärfer. Ich bin der Meinung, dass das 40mm mehr im Nahbereich guten Nutzen hat. Für Alltagsaufnahmen werde ich demnächst mal das DX 35mm testen.
    Gruß
    Ralf

Lass deinen Kommentar hier.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert